skip to Main Content
Microsoft-Partnernetzwerk: Übersicht & Vorteile

Microsoft-Partnernetzwerk: Übersicht & Vorteile

Das Microsoft-Partnernetzwerk hat sich in den letzten Jahren weiterentwickelt und bietet Unternehmen eine Vielzahl spezialisierter Dienstleister, die passgenaue IT-Lösungen bereitstellen. Die Einführung des Microsoft AI Cloud Partner Program hat den Fokus weiter auf gezielte Partnerschaften und den Einsatz modernster Cloud-Technologien verschoben.

Das Partnernetzwerk wurde neu strukturiert, sodass Unternehmen nun nicht mehr allein nach ihrem Umsatz bewertet werden, sondern auch nach ihrer Expertise in spezifischen Bereichen. Das Microsoft Partner Capability Score (PCS)sorgt dafür, dass Partner basierend auf ihren Leistungen und Referenzen in verschiedenen Kompetenzfeldern gewürdigt werden.

Unternehmen sind zunehmend darauf angewiesen, mit Partnern zusammenzuarbeiten, die auf spezifische Technologien wie Business Applications, Cloud-Infrastruktur oder IT-Sicherheit spezialisiert sind. Die neue Struktur erleichtert es, den passenden Dienstleister zu finden, der genau auf die jeweiligen Anforderungen abgestimmt ist.

Die Entwicklung des Microsoft-Partnernetzwerks

Früher wurde das Microsoft-Partnernetzwerk nach den Kategorien Silber, Gold und Platinum gestaffelt. Diese Einstufung basierte auf Umsatzvolumen, Lizenzverkäufen und grundlegenden Zertifizierungen. Unternehmen konnten durch ihre Partnerschaft mit Microsoft bestimmte Vorteile genießen, darunter erweiterter Support, Schulungen und Zugang zu Softwarelizenzen zu vergünstigten Konditionen.

Allerdings wurde dieses Modell mit der Zeit als unzureichend für die komplexen Anforderungen moderner IT-Lösungen empfunden. Die Digitalisierung, der verstärkte Einsatz von Cloud-Technologien und der Übergang zu Software-as-a-Service (SaaS)-Modellen erforderten eine differenziertere Kategorisierung der Partner. Unternehmen suchten zunehmend nach spezialisierten IT-Dienstleistern, die nicht nur Microsoft-Produkte verkaufen, sondern auch komplexe Lösungen implementieren, betreiben und weiterentwickeln konnten.

Gründe für die Neuausrichtung des Microsoft-Partnerprogramms

Microsoft erkannte, dass eine bloße Umsatzbewertung nicht ausreicht, um die Qualität und Fachkompetenz der Partner zu messen. Die Einführung des AI Cloud Partner Program sollte sicherstellen, dass Partnerunternehmen nicht nur Microsoft-Produkte vertreiben, sondern auch über tiefgehende technische Kenntnisse und praktische Projekterfahrung in spezifischen Bereichen verfügen.

Ein entscheidender Faktor für die Überarbeitung war zudem die veränderte Nutzung von Microsoft-Technologien durch Unternehmen. Während früher viele Organisationen ihre IT-Systeme lokal betrieben, setzen mittlerweile immer mehr Unternehmen auf Cloud-first-Strategien, hybride Cloud-Umgebungen und KI-gestützte Anwendungen. Das neue Partnerprogramm trägt dieser Entwicklung Rechnung, indem es Spezialisierungen in sechs Kernbereichen anbietet, die genau auf die aktuellen Anforderungen von Unternehmen zugeschnitten sind.

Darüber hinaus wurde das Microsoft Partner Capability Score (PCS) eingeführt, ein System, das Partner nach technischer Expertise, Kundenerfolg, Umsatz mit Microsoft-Cloud-Diensten und Mitarbeiterzertifizierungenbewertet. Dadurch sollen Unternehmen gezielter den richtigen Partner für ihre individuellen Anforderungen finden können.

Auswirkungen der Umstellung für bestehende Partner

Für Microsoft-Partner bedeutete die Umstellung, dass sie ihre bisherigen Zertifizierungen nicht automatisch beibehalten konnten. Während zuvor viele IT-Dienstleister durch das Erreichen bestimmter Umsatzziele den Gold-Status erhielten, müssen sie nun in den für sie relevanten Kategorien nachweisbare Erfolge durch Projekte, Kundenzufriedenheit und technische Prüfungen vorweisen.

Viele Partnerunternehmen mussten sich somit neu positionieren und entscheiden, in welchen Bereichen sie sich spezialisieren möchten. Einige IT-Dienstleister, die in der Vergangenheit Microsoft-Produkte lediglich verkauft haben, ohne tiefgehende Beratungs- oder Implementierungsdienstleistungen anzubieten, verloren dadurch ihren Partnerstatusoder mussten sich stärker auf bestimmte Spezialisierungen fokussieren.

Die Umstellung bringt jedoch auch Vorteile für Unternehmen, die Microsoft-Technologien einsetzen. Anstatt lediglich zwischen Silber- und Gold-Partnern zu wählen, haben sie nun die Möglichkeit, gezielt nach einem Solutions Partner mit spezifischen Fähigkeiten in den Bereichen Cloud, Security, Infrastruktur oder Business Applications zu suchen. Dies erleichtert es, passgenaue Partner für komplexe IT-Projekte zu finden und von einer höheren Servicequalität zu profitieren.

Die Entwicklung des Microsoft-Partnernetzwerks zeigt somit eine klare Ausrichtung auf Qualität, Spezialisierung und Cloud-basierte Lösungen. Unternehmen, die Microsoft-Technologien nutzen, können dadurch gezielter mit Partnern zusammenarbeiten, die ihren Anforderungen entsprechen, und sicherstellen, dass ihre IT-Projekte erfolgreich umgesetzt werden

Neue Spezialisierungen im Microsoft-Partnernetzwerk

Mit der Einführung des neuen Programms wurden neue Partnerstufen definiert, die das Know-how der Partner in bestimmten Bereichen widerspiegeln. Diese Spezialisierungen ermöglichen es Unternehmen, gezielt nach Partnern zu suchen, die ihre individuellen Geschäftsanforderungen erfüllen können.

Die sechs Spezialisierungsbereiche

  • Solutions Partner for Business Applications: Experten für Geschäftsanwendungen wie Dynamics 365 und CRM.
  • Solutions Partner for Data & AI (Azure): Spezialisten für Data Analytics, Big Data und künstliche Intelligenz auf der Azure-Plattform.
  • Solutions Partner for Digital & App Innovation (Azure): Dienstleister für die Entwicklung cloudbasierter Anwendungen.
  • Solutions Partner for Infrastructure (Azure): Experten für Cloud- und Hybrid-Infrastrukturen.
  • Solutions Partner for Modern Work: Anbieter von Lösungen für digitale Zusammenarbeit mit Microsoft 365 und Teams.
  • Solutions Partner for Security: Spezialisten für IT-Sicherheitslösungen auf Basis von Microsoft Defender und anderen Security-Produkten.

Cloud Solution Provider (CSP)-Programm

Zusätzlich bleibt das Cloud Solution Provider (CSP)-Programm ein zentraler Bestandteil für Unternehmen, die Microsoft-Dienste vertreiben und verwalten. Unternehmen können zwischen CSP Direct (Tier-1) und CSP Indirect (Tier-2) wählen – je nachdem, ob sie die Endkundenbeziehung vollständig selbst übernehmen oder über einen autorisierten Distributor abwickeln möchten.

Vorteile der neuen Partnerstruktur

Die überarbeitete Partnerstruktur ermöglicht eine gezieltere Auswahl qualifizierter IT-Dienstleister. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • Spezialisierte IT-Lösungen: Unternehmen können Dienstleister gezielt nach ihrer Fachkompetenz auswählen.
  • Hohe Qualitätsstandards: Strengere Zertifizierungsanforderungen sorgen für eine verlässliche Servicequalität.
  • Flexiblere Lizenzmodelle: Durch CSP-Partner erhalten Unternehmen maßgeschneiderte Konditionen für Microsoft-Produkte.

Herausforderungen für Unternehmen bei der Partnerwahl

Die Umstellung auf die neue Partnerstruktur im Microsoft AI Cloud Partner Program stellt viele Unternehmen mit bestehenden Microsoft-Partnern vor Herausforderungen. Während zuvor eine Silber- oder Gold-Zertifizierung eine relativ einfache Einteilung ermöglichte, müssen Unternehmen jetzt sicherstellen, dass ihr Partner in den für sie relevanten Spezialisierungsbereichen zertifiziert ist.

Anpassung bestehender Verträge und Lizenzmodelle

Eine zentrale Herausforderung besteht in der Überprüfung und Anpassung bestehender Verträge. Microsoft hat mit der New Commerce Experience (NCE) ein neues Lizenzmodell eingeführt, das Änderungen bei Abrechnungen und Vertragslaufzeiten mit sich bringt. Viele Unternehmen müssen ihre bisherigen monatlich kündbaren Modelle überdenken, da Microsoft nun langfristige Verträge mit Preisvorteilen bevorzugt. Zudem erfordert die neue Partnerstruktur, dass Unternehmen gezielt nachweisen, wie erfolgreich ihr Partner Microsoft-Technologien implementiert.

Sicherstellung der erforderlichen Zertifizierungen

Mit der neuen Struktur sind striktere Anforderungen an Zertifizierungen verbunden. Unternehmen müssen darauf achten, dass ihr Partner regelmäßig Microsoft-Prüfungen ablegt, erfolgreiche Kundenprojekte nachweist und eine klare Spezialisierung auf relevante Technologien bietet. Ohne diese Nachweise kann ein Dienstleister seinen Partnerstatus verlieren, was langfristig Auswirkungen auf Support und Lizenzierung haben kann.

Strategische Überprüfung der Partnerwahl

Viele Unternehmen sollten prüfen, ob ihr bestehender Partner weiterhin alle relevanten Microsoft-Technologien abdeckt oder ob es sinnvoll ist, mit mehreren spezialisierten Partnern zusammenzuarbeiten. Gerade bei komplexen IT-Projekten kann es strategisch vorteilhaft sein, einen Infrastructure-Spezialisten für Azure, einen Modern Work-Experten für Microsoft 365 und einen Security-Spezialisten zu kombinieren. Allerdings erfordert eine solche Mehrpartner-Strategie eine klare Abstimmung der Verantwortlichkeiten, um ineffiziente Prozesse zu vermeiden.

Die Wahl des richtigen Partners

Mit der Einführung des neuen Microsoft AI Cloud Partner Program hat sich die Auswahl eines geeigneten IT-Partners für Unternehmen verändert. Während früher viele Unternehmen auf einen einzigen Gold- oder Silber-Partner gesetzt haben, ist es heute entscheidend, gezielt nach einem spezialisierten IT-Dienstleister zu suchen, der genau die relevanten Microsoft-Technologien und -Lösungen abdeckt. Die neuen Partnerstufen und Spezialisierungen machen es zwar einfacher, kompetente Partner zu identifizieren, erfordern aber auch eine gründliche Evaluierung der Anbieter.

Ein Unternehmen, das Microsoft-Technologien in seine IT-Strategie integrieren möchte, sollte sich bewusst machen, welche spezifischen Anforderungen bestehen. Geht es um die Einführung einer modernen Cloud-Infrastruktur, um die Migration bestehender On-Premise-Systeme auf Microsoft Azure oder um eine umfassende Microsoft 365-Implementierung? Auch die Themen Sicherheit und Datenschutz, insbesondere der Schutz sensibler Unternehmensdaten mit Microsoft-Sicherheitslösungen wie Defender for Endpoint oder Sentinel, spielen bei der Auswahl des richtigen Partners eine große Rolle.

Wichtige Kriterien bei der Auswahl eines IT-Partners

1. Zertifizierungen und Spezialisierungen

Ein erfahrener IT-Dienstleister sollte über nachweisbare Microsoft Solutions Partner Designations verfügen, die zeigen, dass das Unternehmen regelmäßig in Schulungen, Zertifizierungen und technologische Weiterentwicklung investiert. Besonders in Bereichen wie Cloud-Infrastruktur, Cybersecurity und digitale Geschäftsprozesse sind aktuelle Zertifizierungen essenziell, um die neuesten Microsoft-Technologien erfolgreich zu implementieren.

Es gibt IT-Dienstleister, die sich gezielt auf die Planung, Umsetzung und Optimierung von Cloud- und IT-Infrastrukturen spezialisiert haben. Sie begleiten Unternehmen von der ersten Beratung über die Implementierung bis hin zum täglichen IT-Support, sodass die IT-Umgebung langfristig leistungsfähig und sicher bleibt.

2. Erfahrungen und Referenzen

Ein weiteres wichtiges Kriterium sind Erfahrungen und Kundenreferenzen. Ein guter Microsoft-Partner sollte nachweisen können, dass er bereits erfolgreiche Projekte in verschiedenen Branchen umgesetzt hat. Hierbei sind Case Studies, Kundenbewertungen und nachgewiesene Implementierungserfolge entscheidend.

Besonders IT-Dienstleister, die langjährige Erfahrung mit der Einführung und Verwaltung von Microsoft-Technologienhaben, können wertvolle Einblicke geben und individuelle Lösungen für verschiedene Unternehmensgrößen und Branchen anbieten. Ob es um die Migration von IT-Systemen in die Cloud, den Aufbau sicherer Netzwerkinfrastrukturen oder die Implementierung von Microsoft 365 und Teams für moderne Arbeitsumgebungengeht – Unternehmen sollten darauf achten, dass der Partner nachweislich über tiefgehende Expertise in diesen Bereichen verfügt.

Einige Dienstleister sind nicht nur auf die technische Umsetzung spezialisiert, sondern bieten auch strategische Beratung für die digitale Transformation an. Dazu gehören etwa Workshops und IT-Analysen, um den individuellen Bedarf des Unternehmens zu ermitteln und maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.

3. Support- und Serviceleistungen

Ein leistungsstarker IT-Partner sollte nicht nur einmalig Lösungen implementieren, sondern auch langfristigen Support und Betreuung bieten. Besonders im Bereich Microsoft Cloud-Dienste ist eine kontinuierliche Unterstützung essenziell, da sich die Anforderungen an Unternehmen stetig verändern und neue Technologien eingeführt werden.

Einige Microsoft-Partner bieten einen ganzheitlichen IT-Service, der von proaktiven Wartungslösungen über 24/7-Support für kritische IT-Systeme bis hin zu regelmäßigen Sicherheitsaudits und IT-Optimierungen reicht. Sie stellen sicher, dass die IT-Umgebung skalierbar, sicher und stets auf dem neuesten Stand bleibt.

Unternehmen, die mit komplexen Microsoft-Technologien arbeiten, profitieren von Dienstleistern, die einen maßgeschneiderten Support-Ansatz verfolgen. Dazu gehören automatisierte Sicherheitslösungen, Monitoring-Dienste sowie regelmäßige Performance-Analysen, um Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben.

Effiziente IT-Integration für Unternehmen

Unternehmen mit mehreren Standorten stehen häufig vor der Herausforderung, ihre Kommunikationsplattformen effektiv zu vernetzen. Eine Möglichkeit besteht darin, Microsoft Teams mit HCL Notes zu kombinieren, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Ein umfassender Artikel beschäftigt sich damit, wie diese Integration technisch umgesetzt werden kann und welche Vorteile sie bringt. Mehr dazu gibt es hier.

Für maßgeschneiderte IT-Lösungen sind spezialisierte Dienstleister unverzichtbar. Sie helfen dabei, Kommunikationsplattformen so zu integrieren, dass sie optimal mit bestehenden IT-Strukturen harmonieren und den Unternehmensalltag effizienter gestalten.

Langfristige Strategien für eine erfolgreiche IT-Partnerschaft

Neben der Auswahl eines geeigneten Microsoft-Partners sollten Unternehmen auch eine langfristige Strategie zur Optimierung ihrer IT-Landschaft entwickeln. Wichtige Aspekte sind:

  • Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter: Die Einführung neuer Technologien gelingt besser, wenn das interne IT-Team darauf vorbereitet ist.
  • Regelmäßige Evaluierung der IT-Strategie: Unternehmen sollten ihre technologische Ausrichtung kontinuierlich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
  • Einsatz neuer Microsoft-Technologien: Lösungen wie Azure OpenAI, Microsoft Purview oder Power Platform bieten innovative Möglichkeiten zur Prozessoptimierung.

Fazit: Optimale Partnerwahl im Microsoft-Partnernetzwerk

Die Weiterentwicklung des Microsoft-Partnernetzwerks erleichtert es Unternehmen, spezialisierte IT-Partner zu finden, die ihre digitale Transformation gezielt unterstützen können. Die neue Partnerstruktur schafft Klarheit darüber, welche Anbieter über welche Spezialisierungen verfügen und welche Dienstleistungen sie bereitstellen.

Die Zusammenarbeit mit einem erfahrenen IT-Dienstleister ermöglicht es Unternehmen, die Vorteile der Microsoft-Technologien voll auszuschöpfen und IT-Projekte effizient umzusetzen. Wer auf bewährte Partner mit fundierter Expertise setzt, stellt sicher, dass die eigene IT-Infrastruktur zukunftssicher und optimal an die Unternehmensstrategie angepasst ist. Unternehmen, die eine individuelle Beratung und praxisnahe Umsetzung benötigen, können sich an Dachersystems oder Bücker GmbH wenden, um maßgeschneiderte Lösungen für ihre Anforderungen zu erhalten.

Back To Top