
HCL Domino 14.5 – Der nächste Schritt in eine moderne, KI-gestützte Plattform für sichere Zusammenarbeit
Teil 1: Neue Ära der Produktivität – Architektur, KI und strategische Ziele
Einleitung: Mehr als ein Versionssprung
Mit der Version 14.5 leitet HCL eine neue Ära für Domino ein. Was lange als klassische Collaboration-Plattform galt, entwickelt sich zunehmend zu einer modernen, sicheren und intelligenten Applikationsumgebung – inklusive Integration generativer KI, nativer Cloud-Technologien und zukunftsfähiger Sicherheitsstandards. Unternehmen, die Domino bereits einsetzen, profitieren mit Version 14.5 nicht nur von technischen Verbesserungen, sondern erhalten ein stabiles Fundament für die kommenden Jahre – technologisch, lizenzrechtlich und strategisch.
HCL positioniert Domino 14.5 ausdrücklich als „bold step into the future of secure, intelligent collaboration“ – ein selbstbewusster Anspruch, der durch konkrete Features untermauert wird.
Technologischer Hintergrund: Was HCL mit Domino erreichen will
HCL verfolgt mit Domino seit der Übernahme von IBM das Ziel, die Plattform nachhaltig zu modernisieren, ohne deren bewährte Stabilität zu kompromittieren. Die Marschrichtung ist klar:
- Unterstützung von Cloud-native Technologien
- Integration von KI zur Produktivitätssteigerung
- Ausbau der digitalen Souveränität für Unternehmen
- Verschlankung von Deployment und Wartung
- Gleichzeitige Bewahrung von Abwärtskompatibilität für bestehende Anwendungen
In Domino 14.5 wird diese strategische Ausrichtung erstmals umfassend in der Praxis sichtbar.
Domino IQ – Generative KI in der eigenen Infrastruktur
Eine der wichtigsten Neuerungen in Domino 14.5 ist die Einführung von Domino IQ, einem optionalen, vollständig lokal betriebenen Framework für generative KI.
Was ist Domino IQ?
Domino IQ ist eine neue Inferenz-Engine, die KI-Funktionalität innerhalb des Domino-Servers bereitstellt. Unternehmen können damit KI-gestützte Anwendungen entwickeln, ohne Daten an externe Cloud-Dienste weiterzugeben. Die Verarbeitung erfolgt lokal, vollständig kontrolliert und DSGVO-konform.
Funktionen und Anwendungsbeispiele:
- Automatisches Zusammenfassen von E-Mails im Notes-Client
- Vorschläge für E-Mail-Antworten direkt im Maildialog
- KI-gestützte Formulargenerierung in Anwendungen
- Datenklassifizierung in unstrukturierten Domino-Datenbanken
Domino IQ unterstützt sowohl LotusScript als auch Java und ist so konzipiert, dass Entwickler bestehende Business-Anwendungen um KI-Funktionen erweitern können – ohne tiefgreifende Systemänderungen.
Vorteil für Unternehmen:
Diese KI-Integration hebt Domino auf ein neues Niveau: Generative Funktionen dort, wo die Daten sind – ohne Sicherheitsrisiken, ohne Drittanbieter, ohne komplexe Schnittstellen.
Architektur- und Entwicklungsfortschritte
Domino 14.5 liefert nicht nur neue Features, sondern stellt die Weichen für eine robuste Plattformstrategie der kommenden Jahre. Die wichtigsten architektonischen und technologischen Weiterentwicklungen:
- Java 21 LTS Integration
Die Java Virtual Machine (JVM) von Domino wird mit Version 14.5 auf Java 21 (Long-Term Support) aktualisiert. Diese Version bringt Sicherheits-, Performance- und Entwicklungsverbesserungen und ist kompatibel mit modernen Java-Frameworks. - Eclipse-Update auf 4.30
Notes, Domino Designer und Administrator nutzen künftig die neue Eclipse-Plattform 4.30. Damit verbessert sich nicht nur die Oberfläche, sondern auch die Zukunftssicherheit und Erweiterbarkeit von Entwicklungswerkzeugen. - Erweiterung von REST- und OpenAPI-Schnittstellen
Die Domino REST API erhält zahlreiche Erweiterungen. Entwickler können damit Domino-Daten noch einfacher in moderne Frontends (z. B. React oder Angular) oder Mobile Apps integrieren. - Containerisierung und DevOps-Kompatibilität
Domino 14.5 ist vollständig containerfähig. Für Kunden, die mit Kubernetes oder OpenShift arbeiten, wird der Domino-Betrieb dadurch einfacher automatisierbar und wartungsärmer. Neue Deployment-Templates erleichtern die Implementierung in modernen IT-Umgebungen. - Wegfall veralteter Komponenten (z. B. iNotes)
Mit Domino 14.5 verabschiedet sich HCL von der veralteten iNotes-Oberfläche. Kunden sollen vollständig auf das moderne Webmail-Produkt HCL Verse umsteigen, das browserbasierten Zugriff auf Domino-Mail ermöglicht.
Digitale Souveränität und Datenschutz
Ein weiterer Fokus von Domino 14.5 ist die Stärkung der Datenhoheit. In einer Zeit zunehmender Cloud-Abhängigkeit bietet HCL mit Domino weiterhin eine Plattform, bei der Unternehmen:
- ihre Daten lokal hosten können
- sämtliche Zugriffe und Prozesse vollständig kontrollieren
- den Datentransfer ins Internet unterbinden können, wenn gewünscht
Mit Domino IQ wird dieses Versprechen sogar auf den Bereich generativer KI erweitert – ein bisher einzigartiger Ansatz unter Collaboration-Plattformen.
Bücker GmbH – Deutschlands führender Spezialist für HCL Domino-Lösungen
Die Bücker GmbH gilt als Deutschlands führender Partner für HCL Domino und ist seit über 25 Jahren auf die Einführung, Lizenzierung, Wartung und Weiterentwicklung dieser Plattform spezialisiert. Als mehrfach national und international ausgezeichneter HCL-Partner mit Gold-Status bietet die Bücker GmbH Kunden umfassende Unterstützung beim Einsatz von HCL Domino – technisch, lizenzrechtlich und im operativen Betrieb.
Mit der neuen Version HCL Domino 14.5, die zahlreiche Innovationen wie generative KI (Domino IQ), verbesserte Sicherheitsarchitektur, Passkey-Login und moderne REST-Schnittstellen mit sich bringt, stehen Domino-Kunden vor einer wichtigen Weiterentwicklungsentscheidung. Unternehmen mit aktivem Wartungsvertrag – egal ob im CCB-, CCX- oder klassischen Lizenzmodell – erhalten Domino 14.5 automatisch im Rahmen der bestehenden Subskription. Vor dem Hintergrund der angekündigten HCL-Preiserhöhungen ab August 2025 empfiehlt sich jedoch eine frühzeitige strategische Bewertung und gegebenenfalls eine Vertragsverlängerung zu den bisherigen Konditionen.
Die Bücker GmbH ist der beste Ansprechpartner für Kunden, die HCL Domino 14.5 frühzeitig testen, ihre Umgebung gezielt modernisieren oder ihre Lizenzmodelle optimieren möchten. Mit technisch und vertrieblich zertifizierten Mitarbeitenden, tiefem Produktverständnis und einem modularen Supportkonzept mit fünf Service-Level-Optionen deckt die Bücker GmbH sämtliche Anforderungen rund um HCL Domino professionell ab – von der Teststellung bis zum operativen Langzeitbetrieb.
Weitere Informationen zur Lizenzberatung und zu technischen Services für HCL Domino finden Sie unter:
https://bueckergmbh.de/hcl-domino-support
Teil 2: Sicherheit, Lizenzkontrolle und neue Administrationsmöglichkeiten
Sicherheit neu gedacht – Passkey, OAuth und mehr
Mit Domino 14.5 legt HCL einen besonderen Fokus auf die Weiterentwicklung der Sicherheitsarchitektur. Ziel ist es, die Plattform robuster gegenüber modernen Bedrohungsszenarien zu machen, gleichzeitig aber die Benutzerfreundlichkeit zu erhöhen. Zwei große Neuerungen stehen dabei im Vordergrund: Passkey-Unterstützung und OAuth/OIDC-Optimierung.
Passkey-Support – Passwortlose Authentifizierung
Domino 14.5 führt erstmals die Passkey-Technologie als Authentifizierungsoption ein. Damit ist eine passwortlose Anmeldung im Notes-Client möglich – eine Methode, die bereits von großen Plattformen wie Google, Apple und Microsoft eingeführt wurde.
Was ist ein Passkey?
Ein Passkey ersetzt das klassische Passwort durch ein sicheres kryptografisches Verfahren auf Basis von FIDO2/WebAuthn. Der Nutzer authentifiziert sich z. B. über einen biometrischen Fingerabdruck oder ein Trusted Device, ohne dass je ein Passwort übertragen oder gespeichert wird.
Vorteile:
- Deutlich höhere Sicherheit gegenüber Phishing und Brute-Force-Angriffen
- Keine Passwörter mehr nötig (und keine Rücksetzungsprozesse)
- Schnelle und bequeme Anmeldung, insbesondere für mobile Geräte
Domino 14.5 unterstützt Passkeys für bestimmte Authentifizierungsabläufe bereits out of the box, z. B. für Webmail (Verse) oder Nomad Web.
OAuth 2.0 und OIDC – flexiblere Identitätsverwaltung
Domino 14.5 verbessert außerdem die Unterstützung für moderne Authentifizierungsprotokolle wie OAuth 2.0 und OpenID Connect (OIDC).
Was ändert sich konkret?
- Dynamische Client-Registrierung: Neue OAuth-Clients und Updates werden sofort aktiv, ohne dass der Domino-Server neu gestartet werden muss.
- Verbesserte Kompatibilität: Domino kann jetzt besser als Identity Provider (IdP) und auch als vertrauenswürdiger OIDC-Client zu anderen Systemen (z. B. Azure AD, Keycloak) agieren.
- Zukunftssichere Architektur: Unterstützung für moderne Authentifizierung im Zusammenspiel mit Zero Trust-Infrastrukturen, externem SSO oder MFA-Lösungen.
Für Admins bedeutet das: mehr Flexibilität bei der Anbindung von Domino an bestehende Security-Infrastrukturen und Identity-Management-Systeme.
Lizenzverwaltung neu gedacht – Domino License Administration Utility (DLA)
Domino 14.5 liefert mit dem Domino License Administration Utility (DLA) erstmals ein vollständiges Werkzeug zur Lizenzüberwachung und -dokumentation.
Ziele des Tools:
- Automatisierte Erkennung von Nutzern, Servern und Lizenztypen
- Zuordnung der Lizenztypen (z. B. CCB, Messaging, Guest) anhand der tatsächlichen Nutzung
- Visualisierung im neuen Admin-Dashboard
- Unterstützung bei der Vorbereitung von Audits
DLA ist besonders relevant, da HCL Domino 14.x inzwischen vollständig auf das CCB/CCX-Lizenzmodell umgestellt wurde. Die korrekte Klassifikation von Usern nach den Lizenzbedingungen (z. B. „Messaging User“, „Guest User“, „Nomad-Only“) ist für Compliance und Budgetplanung unerlässlich.
Besonderheit:
DLA erfordert keine gesonderte Installation – das Modul ist ab 14.5 standardmäßig enthalten und lässt sich direkt im AdminClient aktivieren. Es wird erwartet, dass dieses Tool in künftigen Versionen weiter ausgebaut wird.
Performance, Stabilität und Wartung – zusätzliche Verbesserungen
Neben den Hauptfunktionen liefert Domino 14.5 eine Vielzahl an kleineren, aber nützlichen Erweiterungen, die den Administratorenalltag erleichtern:
- Verbesserte Domino Console: Filterung und grafische Darstellung von Logs
- Optimierte ID-Vault-Funktionen: u. a. Unterstützung für moderne Zertifikatsformate
- Automatisches Troubleshooting: Neues Self-Healing-Modul (in Vorschau)
- Mail-Routing-Verbesserungen: effizientere Zustellung und geringere Latenz
Diese Änderungen wirken im Alltag oft unspektakulär, machen aber den Unterschied in produktiven Infrastrukturen, in denen Domino als Backbone für E-Mail, Anwendungen und Authentifizierung dient.
Teil 3: Vorteile für Anwender, Entwickler und Entscheider – und was Unternehmen jetzt tun sollten
Endanwender im Fokus – Notes, Verse und Nomad
Auch auf Anwenderseite bringt Domino 14.5 zahlreiche Verbesserungen – sowohl im klassischen Notes-Client als auch im Webbrowser über Verse und mobil über Nomad.
Notes-Client: smarter, sicherer, schneller
Der Notes-Client in Version 14.5 erhält kleinere UI-Verbesserungen, profitiert aber vor allem von der neuen KI-Integration mit Domino IQ. So lassen sich z. B.:
- E-Mails mit einem Klick automatisch zusammenfassen
- Vorschläge für passende Antworten generieren
- Inhalte priorisieren (z. B. Termine, To-dos aus Mailtexten)
Der Vorteil: Anwender behalten in großen Postfächern schneller den Überblick – ohne die Plattform zu verlassen. Besonders in support- oder projektlastigen Rollen (z. B. Service, Vertrieb, Entwicklung) entsteht ein echter Produktivitätsgewinn.
Verse (Webmail): Modernisierung ohne Bruch
Mit Domino 14.5 verabschiedet sich HCL endgültig von der alten iNotes-Oberfläche. Verse wird zur Standardlösung für den Webzugriff – mit besserer Usability, Responsive Design, Kalender-Integration, Delegation und nun auch KI-Funktionen via Domino IQ.
Auch hier gilt: alle Daten bleiben in der Unternehmensumgebung – ein Pluspunkt gegenüber klassischen Cloud-Mail-Lösungen.
Nomad Web und Mobile
Nomad wird zur zentralen Komponente für den mobilen Domino-Zugriff. Mit Nomad Web können Anwender Notes-Apps direkt im Browser nutzen – ohne Plugin, ohne Installation. Version 14.5 verbessert Stabilität, Performance und Security, u. a. mit:
- Biometrischer Authentifizierung (auf Mobilgeräten)
- Offline-Funktionalität für kritische Anwendungen
- Integration in MDM-Systeme (z. B. Intune, MobileIron)
Vorteile für Entwickler – moderne APIs, neue Tools
Domino 14.5 macht es auch für Entwickler einfacher, Anwendungen zu erstellen oder bestehende zu modernisieren.
REST API & Domino Data Services (DDS)
Die neuen REST-Endpunkte sind jetzt robuster, granularer und besser dokumentiert. Entwickler können Domino-Daten strukturierter abfragen, posten oder bearbeiten – ohne klassische Notes-Formulare nutzen zu müssen.
OpenAPI-Support
Mit OpenAPI-Definitionen lassen sich Domino-Dienste direkt in moderne Frameworks wie Angular, React oder Flutter integrieren. Damit wird Domino zunehmend als Datenquelle in Low-Code- oder Headless-Apps attraktiv.
Verbesserte Java-Unterstützung
Mit Java 21 LTS erhalten Entwickler Zugriff auf moderne Features wie Pattern Matching, Record Classes oder Virtual Threads – ohne Workarounds, ohne Versionskonflikte.
Domino Designer Updates
Das Eclipse-Update bringt kleinere Verbesserungen im Editor, bessere Plugin-Kompatibilität und Unterstützung für neuere Betriebssysteme.
Strategische Bedeutung – warum ein Upgrade auf 14.5 lohnt
Domino 14.5 ist nicht nur ein technisches Release, sondern ein strategischer Baustein für Unternehmen, die auf Sicherheit, Datenhoheit und nachhaltige IT setzen.
- Sicherheit und Compliance:
Passkeys, OAuth2/OIDC, lokale KI-Inferenz und DLA sorgen für maximale Kontrolle – DSGVO-konform, revisionssicher, auditfreundlich. - Zukunftssicherheit:
Mit Unterstützung für Container, Kubernetes und moderne APIs lässt sich Domino problemlos in hybride und cloudbasierte Infrastrukturen einbinden. - Wirtschaftlichkeit:
Die Plattform bleibt lizenztechnisch stabil und bietet auch 2025 ein konkurrenzfähiges Kosten-Nutzen-Verhältnis – besonders für Unternehmen mit komplexen Applikationslandschaften. - Datenhoheit:
Domino bleibt eine der letzten großen Plattformen, die on-premises, hybrid oder souverän in der Cloud betrieben werden kann – ohne Vendor Lock-in.
Was Unternehmen jetzt tun sollten
Upgrade auf 14.5 strategisch vorbereiten
Ein Versionswechsel sollte wie immer gut geplant sein. Besonders wenn die Migration mit einer Lizenzumstellung auf CCB oder CCX einhergeht, lohnt sich die Beratung durch spezialisierte Partner. Technisch ist ein Sprung von Version 12 oder 14.0 auf 14.5 unkompliziert – insbesondere durch die bewährte Abwärtskompatibilität.
Lizenzstrategie prüfen
Mit Domino License Admin (DLA) steht nun ein Tool zur Verfügung, das bei der Lizenzoptimierung hilft. Wer künftig Einsparungen erzielen oder Compliance-Risiken vermeiden möchte, sollte frühzeitig mit der Analyse beginnen.
KI-Potenziale nutzen
Domino IQ ist optional – aber leistungsfähig. Wer auf Basis bestehender Daten smarte Funktionen anbieten will (etwa zur Mail-Zusammenfassung oder Support-Automatisierung), sollte die KI-Integration frühzeitig evaluieren.
Supportverträge und Preise im Blick behalten
Ab August 2025 gelten neue Preise für Supportverlängerungen. Wer plant, auf 14.5 umzusteigen, sollte auch prüfen, ob eine vorgezogene Verlängerung von Subscriptions oder Wartungsverträgen wirtschaftlich sinnvoll ist.
Zusammenfassung
Mit Domino 14.5 legt HCL den Grundstein für die nächste Dekade. Unternehmen profitieren von verbesserter Sicherheit, lokal einsetzbarer generativer KI, moderner Architektur und umfangreicher Entwicklerunterstützung. Für bestehende Domino-Installationen ist das Upgrade technisch wie strategisch sinnvoll – für neue Kunden bietet sich mit 14.5 ein klarer Einstiegspunkt in eine zukunftsfähige Plattform.